Gäste in einer Bar wollen ein besonderes Erlebnis haben. Sie verlassen die eigenen vier Wände und freuen sich darüber, zumindest für ein paar Stunden in eine andere Welt eintauchen zu können. Dabei sind viele Bars und Cafés sehr funktional eingerichtet und die Atmosphäre spielt nur eine unterschwellige Rolle. In erster Linie geht es um Sitzplätze mit Tisch oder aber Sitzplätze am Tresen, die nach und nach mit Gästen gefüllt werden sollen. Immerhin richten sich nach diesen Zahlen die Umsatzmöglichkeiten. Wer dazu noch atmosphärische Besonderheiten bieten kann, wird sich über einen nicht enden wollenden Strom an Gästen freuen können.
Ambiente ist alles
Im Winter punktet jede Bar punkten, die einen offenen Kamin betreibt. Wenn ein großes Feuer lodert, fühlt sich jeder Gast gleich willkommen und nimmt Platz, um sich zu wärmen. Dabei können die Plätze am Feuer so angeordnet sein, dass nicht nur Gruppen zusammensitzen, die die Lokalität gemeinsam betreten haben. Die Mischung der Gäste sorgte für zusätzlichen Spaßfaktor, da es so viel leichter fällt, andere Gäste einmal anzusprechen.
Kalte Wände sind langweilig. Mit Holz wird gearbeitet, wenn die Atmosphäre heimeliger werden soll. Dabei kann der komplette Raum, der zur Verfügung steht, ausgenutzt werden. Denkbar sind kleine Nischen, die noch einmal eine Besonderheit haben können. So könnte eine orientalische Ecke, in die elegante kelim teppiche eingearbeitet sind, für einen speziellen Glanz sorgen. Andere thematische Nischen können folgen. Sport- oder Spiele-Ecken oder auch lokal-geographische Besonderheiten lassen sich spielend in das Gesamtambiente integrieren. Selbst eine Golfecke mit einem Teppich, der zwei oder drei Golflöcher beinhaltet, kann zum großen Renner im Lokal werden.
Lokale Gegebenheiten vor Ort nutzen
Es kommt natürlich darauf an, wie die Räumlichkeiten geschnitten sind. Eine besonders gute Nutzung des vorhandenen Raums bringt ebenfalls wieder mehr Gäste. Viele Gäste mögen ein bisschen Trubel in der Bar, während aber einige auch gerne die Ruhe suchen. Für beide Typen sollte es entsprechende Möglichkeiten geben. Das kann eine Herausforderung sein, wird sich aber langfristig bezahlt machen.
Örtliche Gegebenheiten wie ein See oder Fluss in der Nähe sollten unbedingt genutzt werden, da hier Alleinstellungsmerkmale erreicht werden können. Ein Gebirge kann wunderbar integriert werden, denn es werden sich sicherlich auch viele Wanderer oder Bergsteiger in der Bar oder dem Café einfinden.
Speisen und Getränke komplettieren das Konzept
Wenn denn ein Gesamtkonzept gefunden ist, können die Speisen und Getränke an das Ziel angepasst werden. Für eine Bergsteigeratmosphäre eigenen sich klassischerweise natürlich bayerische Gerichte und Getränke, da sie automatisch von den Gästen mit der Gegend verbunden werden. An der See dagegen werden Fischgerichte bevorzugt. Hier kann aber eine zusätzliche Kreativität durchaus weiterhelfen. Die Normalität wird durchbrochen, wenn sich der Wirtsherr informiert, wie in anderen Ländern klassisch im Gebirge oder am Strand gegessen wird. Hier können wieder Mehrwerte entstehen, die dann noch mehr Gäste motivieren, dieses Lokal einmal auszuprobieren. Dem Einfallsreichtum sind praktisch keine Grenzen gesetzt.